Medikamentenbeschreibung
Augmentin ist ein Antibiotikum, das Amoxicillin und Clavulansäure kombiniert. Amoxicillin ist ein Penicillin-Antibiotikum, das viele Bakterienarten bekämpft. Die zusätzliche Clavulansäure hilft, einige Bakterienresistenzen zu überwinden, indem sie die Betalaktamase-Enzyme deaktiviert, die von Bakterien produziert werden.
Indikationen für Augmentin
Augmentin wird zur Behandlung von Infektionen verschrieben, die durch empfindliche Bakterien verursacht werden. Zu den häufigsten Indikationen gehören Atemwegsinfektionen, beispielsweise Bronchitis und Pneumonie. Es wird auch bei Harnwegsinfektionen, Hautinfektionen und Weichteilinfektionen eingesetzt.
Dosierungsanweisungen
Die Dosierung von Augmentin hängt von der Schwere der Infektion und der Nierenfunktion des Patienten ab. Erwachsene nehmen in der Regel eine Dosis von 500 mg/125 mg alle 8 Stunden ein. Bei schweren Infektionen kann die Dosis auf 875 mg/125 mg alle 12 Stunden erhöht werden. Die Anweisungen des Arztes sind genau zu befolgen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Patienten mit Allergien gegen Penicillin oder andere Betalaktam-Antibiotika sollten Augmentin nicht einnehmen. Vor der Verschreibung wird eine detaillierte Anamnese erfragt, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Patienten mit Lebererkrankungen müssen unter erhöhter Aufmerksamkeit behandelt werden.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Augmentin kann mit anderen Medikamenten interagieren. Besonders zu beachten ist die gleichzeitige Einnahme von Allopurinol, da das Risiko von allergischen Hautreaktionen erhöht ist. Augmentin kann auch die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva verringern. Es ist wichtig, alle Medikamente, die eingenommen werden, dem behandelnden Arzt mitzuteilen.
Verabreichung und Lagerung
Augmentin sollte mit einer Mahlzeit eingenommen werden, um Magenbeschwerden zu reduzieren. Die Tabletten sind unzerkaut mit einem Glas Wasser einzunehmen. Das Medikament sollte bei Raumtemperatur gelagert und vor Feuchtigkeit geschützt werden. Die orale Suspension muss im Kühlschrank aufbewahrt und binnen zwei Wochen verbraucht werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Wie alle Medikamente kann Augmentin Nebenwirkungen verursachen. Zu den häufigsten gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Gelegentlich treten Hautausschläge auf. In seltenen Fällen können schwerwiegende Nebenwirkungen wie Leberfunktionsstörungen oder schwere allergische Reaktionen auftreten.
Pharmakokinetik und Wirkweise
Augmentin wird im Darm rasch resorbiert. Amoxicillin und Clavulansäure werden in der Leber metabolisiert und über die Nieren ausgeschieden. Die Halbwertszeit beträgt etwa 1 Stunde für beide Komponenten. Die Kombination sorgt dafür, dass Amoxicillin auch gegen resistentere Bakterien effektiv ist.
Besonderheiten in der Schwangerschaft
Die Anwendung von Augmentin während der Schwangerschaft sollte nur erfolgen, wenn der Nutzen das Risiko überwiegt. Tierstudien haben keine signifikanten Risiken gezeigt, jedoch liegen keine ausreichenden Daten zur Unbedenklichkeit beim Menschen vor. Bei der Gabe an schwangere Frauen ist Vorsicht geboten.
Einfluss auf körpereigene Systeme
In seltenen Fällen kann Augmentin Blutgerinnungsstörungen verursachen, insbesondere bei Langzeitgebrauch. Eine Kontrolle der Blutgerinnungswerte wird bei entsprechender Langzeittherapie empfohlen. Patienten mit vorbestehenden Gerinnungsstörungen sollten sorgfältig überwacht werden.
Verwendung bei Kindern und Älteren
Die Dosierung bei Kindern basiert auf dem Körpergewicht. Besondere Vorsicht ist bei der Verabreichung an Neugeborene und Säuglinge geboten, da ihre Nierenfunktion unreif sein kann. Ältere Patienten sollten aufgrund ihres möglicherweise eingeschränkten Stoffwechsels und ihrer Nierenfunktion mit Vorsicht behandelt werden.
Verlängerte oder wiederholte Anwendung
Bei einer langwierigen Behandlung mit Augmentin besteht das Risiko einer Superinfektion durch resistente Bakterien oder Pilze. Regelmäßige Überwachung und gegebenenfalls Anpassung der Therapie sind erforderlich, um solche Komplikationen zu verhindern.
Laborwerte und Überwachung
Patienten, die Augmentin über einen längeren Zeitraum einnehmen, sollten regelmäßig auf Veränderungen der Leber- und Nierenfunktion überprüft werden. Vollständige Blutbilder könnten ebenfalls notwendig sein, um mögliche hämatologische Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.
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