Medikamentenprofil von Cephalexin
Cephalexin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine, das zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Synthese der bakteriellen Zellwand hemmt, was letztendlich zum Tod der Bakterien führt. Es ist wirksam gegen eine Vielzahl von grampositiven und einigen gramnegativen Bakterien.
Indikationen zur Anwendung
Cephalexin wird häufig zur Behandlung von Infektionen der oberen und unteren Atemwege, Harnwegsinfektionen und Haut- sowie Weichgewebeinfektionen eingesetzt. Es wird auch zur Prophylaxe von bakteriellen Endocarditis vor zahnärztlichen Eingriffen bei Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen verwendet. Bei spezifischen bakteriellen Infektionen sollte ein Antibiogramm zur Unterstützung der Therapiewahl erfolgen.
Dosierung und Einnahme
Die übliche Dosierung für Erwachsene beträgt 250 mg bis 500 mg alle 6 Stunden. Bei schwereren Infektionen kann die Dosis auf bis zu 1 g alle 6 Stunden erhöht werden. Kinder erhalten Cephalexin basierend auf ihrem Gewicht, typischerweise 25 mg bis 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt in mehrere Dosen. Die Einnahme erfolgt vorzugsweise unabhängig von den Mahlzeiten, um die Absorption zu optimieren.
Wirkmechanismus von Cephalexin
Cephalexin übt seine antibakterielle Wirkung durch Hemmung der Transpeptidase aus, ein Enzym, das für die Quervernetzung der Peptidoglykanschicht der bakteriellen Zellwand verantwortlich ist. Diese Hemmung führt zur Schwächung der Zellwand, was schlussendlich zur Lyse der Bakterien führt. Cephalexin hat eine besondere Affinität zu grampositiven Bakterien wie Staphylokokken und Streptokokken.
Pharmakokinetik von Cephalexin
Cephalexin zeigt eine gute orale Bioverfügbarkeit und wird im Magen-Darm-Trakt schnell resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration wird nach 1 bis 2 Stunden erreicht. Es zeigt eine moderate Plasmaeiweißbindung von etwa 15% bis 20%. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich unverändert über die Nieren; daher ist eine Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion notwendig.
Nebenwirkungen von Cephalexin
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Allergische Reaktionen können ebenfalls auftreten, darunter Hautausschläge, Juckreiz oder Urtikaria. Seltenere, aber schwerwiegende Nebenwirkungen sind hepatotoxische Reaktionen und nephrotoxische Effekte, insbesondere bei längerer Anwendung oder bei vorbestehenden Nierenerkrankungen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Cephalexin kann die Wirkung von Antikoagulanzien, insbesondere Warfarin, verstärken, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann. Die gleichzeitige Einnahme mit Probenecid kann die Plasmakonzentration von Cephalexin erhöhen, da dieser die tubuläre Sekretion hemmt. Zudem kann die Wirkung von oralen Antidiabetika durch Cephalexin beeinflusst werden, weshalb eine Dosisanpassung notwendig sein kann.
Besondere Patientengruppen
Bei älteren Patienten sollte Cephalexin mit Vorsicht angewendet werden, da ältere Menschen ein höheres Risiko für Nierenfunktionsstörungen aufweisen. Schwangere Frauen sollten nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung mit Cephalexin behandelt werden, da es potenziell in die Plazenta übertritt. Stillende Mütter müssen darauf achten, dass Cephalexin in die Muttermilch übergeht; daher sollte eine engmaschige Monitoring der stillenden Mutter und des Säuglings erfolgen.
Überdosierung von Cephalexin
Symptome einer Überdosierung von Cephalexin können schwere gastrointestinale Beschwerden, neurologische Symptome wie Verwirrtheit oder Krampfanfälle, sowie eine Nierenschädigung umfassen. Bei Verdacht auf eine Überdosierung sollten sofortige medizinische Maßnahmen ergriffen werden, und die Behandlung sollte gegebenenfalls symptomatisch erfolgen. Eine Hämodialyse kann bei schwerer Überdosierung in Betracht gezogen werden, um Cephalexin aus dem Blut zu entfernen.
Allergische Reaktionen beobachten
Patienten sollten darauf sensibilisiert werden, mögliche allergische Reaktionen zu berichten, die sich in Form von Hautausschlägen, Atemnot oder Schwellungen äußern können. Eine Anamnese zu früheren Allergien gegen Cephalosporine oder Penicilline ist entscheidend, da Kreuzreaktionen auftreten können. Bei ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion sollte Cephalexin abgesetzt und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
Besondere Lagerungsbedingungen
Cephalexin sollte in einem trockenen, kühlen Ort gelagert werden, fern von direkter Sonnenlichteinstrahlung. Die Flüssigzubereitungen sind im Kühlschrank aufzubewahren und sollten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens nach Anbruch verbraucht werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten. Abgelaufene Medikamente sind ordnungsgemäß zu entsorgen und nicht mehr zu verwenden.
Hinweise zur Therapieüberwachung
Die Wirksamkeit von Cephalexin sollte durch klinische Anzeichen und Symptome der Infektion kontinuierlich überwacht werden. Eine wiederholte mikrobiologische Untersuchung kann auch angebracht sein, um sicherzustellen, dass die verursachenden Bakterien empfindlich auf Cephalexin reagieren. Bei unzureichendem Ansprechen auf die Therapie sollte eine Reevaluation der Diagnose sowie gegebenenfalls ein Wechsel der Antibiotikatherapie in Betracht gezogen werden.
Patientenberatung und -information
Patienten sollten über die Bedeutung der vollständigen Einnahme der vorgeschriebenen Antibiotikadosis aufgeklärt werden, um die Entwicklung von Resistenzen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Patienten darüber informiert werden, dass die Symptome möglicherweise erst nach einigen Behandlungstagen abklingen. Das eigenständige Abbrechen der Therapie vorzeitig sollte vermieden werden, um die vollständige Ausheilung der Infektion sicherzustellen.
Maximilian Klein –
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