Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat dem Medikament izalontamab brengitecan (kurz iza-bren) den Status einer vielversprechenden Therapie (Breakthrough Therapy Designation) zugesprochen. Das Medikament wird von den Unternehmen SystImmune und Bristol Myers Squibb entwickelt und könnte für bestimmte Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) eine neue Behandlungsoption bieten. Die Zulassung gilt für Patienten, deren Tumore spezifische Mutationen im EGFR-Gen aufweisen und deren Krebs trotz früherer Therapien mit gezielten EGFR-Medikamenten und Chemotherapie fortgeschritten ist. Iza-bren ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das sowohl die EGFR- als auch die HER3-Proteine blockiert – beides sind Proteine, die das Tumorwachstum fördern. Gleichzeitig liefert es einen toxischen Wirkstoff, um die Krebszellen gezielt zu zerstören. Die Entscheidung der FDA basiert auf den Ergebnissen dreier laufender Studien in China, den USA, Europa und Japan. Diese zeigen, dass iza-bren möglicherweise eine bessere Tumor-Kontrolle ermöglicht als bestehende Therapien, wobei die Nebenwirkungen als gut beherrschbar gelten. ‘Die Anerkennung durch die FDA unterstreicht das Potenzial von iza-bren, die Behandlungsergebnisse für Patienten mit EGFR-Mutation-NSCLC deutlich zu verbessern’, erklärt Jonathan Cheng, medizinischer Leiter bei SystImmune. Lungenkrebs ist weltweit die häufigste Krebs-Todesursache. Nach dem Versagen von Standardtherapien gibt es bisher nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten, was die Notwendigkeit neuer Therapieoptionen wie iza-bren verdeutlicht.